In Deutschland leiden durchschnittlich ⅕ aller Männer an erektiler Dysfunktion. Da Erektionsprobleme so häufig vorkommen, sind sie glücklicherweise gut erforscht. Es gibt eine große Auswahl an Erektionshilfen: Darunter:

  • mechanische Methoden
  • Medikamente
  • natürliche Mittel
  • oder auch ganzheitliche Therapieansätze

In diesem Beitrag verschaffen wir dir eine Übersicht aller Erektionshilfen, besprechen deren Vor- und Nachteile und beantworten häufig gestellte Fragen. 

Welche Erektionshilfe ist die beste?  

Das fragen sich zwar viele, aber pauschal lässt sich diese Frage nicht beantworten. Die Wirksamkeit der Erektionshilfe hängt von den individuellen Ursachen der Erektionsstörung ab. 

Medikamente wie PDE-5-Hemmer (z. B. Viagra) sind zwar häufig die erste Wahl, aber mechanische Hilfsmittel, natürliche Mittel oder ganzheitliche Ansätze können je nach Fall ebenfalls wirksam sein, bzw. das Problem nachhaltig lösen. 

Nun schauen wir uns die verschiedenen Erektionshilfen genauer an. Wir unterscheiden dabei 4 verschiedene Kategorien:

  1. Medikamentöse Erektionshilfen
  2. Mechanische Erektionshilfen
  3. Natürliche Erektionshilfen
  4. Ganzheitliche Ansätze 

Hinweis: Schau dir bei Bedarf gerne auch diesbezüglich dieses kurze Video an:

1. Medimanetöse / Medizinische Erektionshilfen 

Die blaue Pille

Es gibt mehrere medikamentöse bzw. medizinische Erektionshilfen, die Männer für sich nutzen können. Dazu gehören PDE-5-Hemmer und die Schwellkörper-Autoinjenktionstherapie (SKAT).

1. PDE-5-Hemmer als Erektionshilfe

Phosphodiesterase-5-Hemmer (PDE-5-Hemmer) sind eine Klasse von Medikamenten, die zur Behandlung der erektilen Dysfunktion (ED) eingesetzt werden.

Sie wirken durch die Hemmung des Enzyms Phosphodiesterase Typ 5 (PDE-5), das eine Rolle bei der Regulation des Blutflusses im Penis spielt.

Es gibt mehrere Haupttypen von PDE-5-Hemmern, die zur Behandlung von ED zugelassen sind. Die bekanntesten sind:  

1. Sildenafil (Viagra):

  • Wirkungsbeginn: Etwa 30-60 Minuten nach Einnahme.
  • Wirkungsdauer: Etwa 4-6 Stunden
  • Besondere Hinweise: Sollte auf nüchternen Magen eingenommen werden, da fetthaltige Mahlzeiten die Wirksamkeit verzögern können

2. Tadalafil (Cialis):

  • Wirkungsbeginn: Etwa 30 Minuten nach Einnahme
  • Wirkungsdauer: Bis zu 36 Stunden, daher oft als Wochenendpille bezeichnet
  • Besondere Hinweise: Kann unabhängig von Mahlzeiten eingenommen werden 

3. Vardenafil (Levitra): 

  • Wirkungsbeginn: Etwa 30-60 Minuten nach Einnahme
  • Wirkungsdauer: Etwa 4-5 Stunden
  • Besondere Hinweise: Ähnlich wie Sildenafil kann es durch fetthaltige Mahlzeiten beeinflusst werden

4. Avanafil (Stendra): 

  • Wirkungsbeginn: Etwa 15-30 Minuten nach Einnahme
  • Wirkungsdauer: Etwa 6 Stunden
  • Besondere Hinweise: Kann unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden und hat einen schnelleren Wirkungsbeginn im Vergleich zu den anderen PDE-5-Hemmern

Wie alle Medikamente können natürlich auch PDE-5-Hemmer Nebenwirkungen haben. Die häufigsten sind: 

  • Kopfschmerzen
  • Gesichtsrötung
  • Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit
  • Verstopfte oder laufende Nase
  • Rückenschmerzen (insbesonderer bei Tadalafil)  

Vor- und Nachteile von PDE-5-Hemmern: Trotz der Wirksamkeit von PDE-5-Hemmern, gibt es durchaus berechtigte Kritik, da diese Medikamente häufig vorschnell vorschrieben werden, obwohl es auch nachhaltigere Ansätze gibt, welche die Ursache wirklich beheben. 

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2. Schwellkörper-Autoinjenktionstherapie (SKAT)

Spritze

Die Schwellkörper-Autoinjektionstherapie (SKAT) ist eine Behandlungsmethode für Erektionsstörungen, bei der Medikamente (meistens Alprostadil) direkt in die Schwellkörper des Penis injiziert werden.

Beim Arzt lernst du, wie du diese Selbstinjektion zu Hause durchführen kannst. Dazu musst du eine Spitze mit kleiner Nadel verwenden, die du direkt in die Basis oder den mittleren Schaft des Penis ansetzt. Nach 5 bis 20 Minuten bekommst du dann eine Erektion, die bis zu einer Stunde andauert. 

Wir persönlich raten nicht zur SKAT-Anwendung. Stell dir vor, du musst jedes Mal vor dem Sex eine unangenehme Spritze in deinen Penis stecken. Das trägt nicht sonderlich zur Stimmung bei.

Außerdem ist die Anwendung auch nicht komplett risikofrei. Durch wiederholte Injektionen kann die Spritze zu Narbenbildung oder Fibrose im Penis führen. Jede Spritze birgt außerdem das Risiko einer Infektion. 

2. Mechanische Erektionshilfen 

Mechanische Erektionshilfen sind nicht-invasive Geräte, die Männern mit Erektionsprolemen Abhilfe versprechen. Zu den bekanntesten mechanischen Erektionshilfen gehören Vakuumpumpen, Penisringe und Penisprothesen.

1. Vakuumpumpen und Penisringe 

Penisring

Vakuumpumpen sind eine oft im Internet angepriesene Methode, um die Erektionsfähigkeit zu verbessern. Wie funktionieren sie und wie wendet man sie an? 

Anwendung und Funktionsweise:

  1. Der Penis wird in den Zylinder eingeführt.
  2. Durch das Pumpen wird Luft aus dem Zylinder gezogen, wodurch ein Unterdruck entsteht.
  3. Der Unterdruck zieht Blut in die Schwellkörper des Penis, was eine Erektion erzeugt.
  4. Sobald du eine ausreichende Erektion erreicht hast, kannst du optional noch einen Penisring / Spannungsring an der Basis des Penis anbringen, um das Blut im Penis zu halten.
  5. Der Zylinder kann dann entfernt werden, während der Spannungsring die Erektion aufrechterhält.

Wenn du keinen Penisring verwenden möchtest, um die Erektion nach der Pumpung aufrechtzuerhalten, solltest du folgendes Wissen: 

In diesem Fall hat die Vakuumpumpe womöglich keinen nachhaltigen Effekt. Trainingseffekte durch die Nutzung von Vakuumpumpen sind nicht eindeutig wissenschaftlich nachgewiesenen. 

Falls du den Penisring nach dem Pumpen trägst, solltest du beachten: Nach mehr als 30 Minuten steigt das Risiko von Gewebeschäden. 

Unsere Meinung: Die Vakuumpumpe in Kombination mit dem Spannungsring kann zwar deine Erektion aufrechterhalten, aber dennoch sind wir kein Fan dieser Methode. Sie ist umständlich und auch hier wird wieder die Ursache nicht nachhaltig behoben. 

Falls es eine medizinische Notwendigkeit dieser Methode in deinem individuellen Fall geben sollte, dann raten wir selbstverständlich nicht davon ab. In allen anderen Fällen sagen wir aber: Eher nicht.  

2. Penisprothesen

Penisprothesen

Penisprothesen sind chirurgische Optionen zur Behandlung von erektiler Dysfunktion. Es gibt 2 Haupttypen von Penisprothesen:

  1. halbsteife Penisprothesen
  2. aufblasbare Penisprothesen

Halbsteife Prothesen 

Halbsteife Prothesen bestehen aus biegsamen Stäben, die chirurgisch in den Penis implantiert werden. Diese Stäbe ermöglichen es dem Benutzer, den Penis manuell in eine aufrechte oder nicht aufrechte Position zu bringen, je nach Bedarf. Obwohl sie eine dauerhafte Lösung bieten, haben sie den Nachteil, dass sie den Penis in einem halbsteifen Zustand halten, was für einige Männer möglicherweise nicht zufriedenstellend ist.

Aufblasbare Prothesen 

Aufblasbare Prothesen bestehen aus aufblasbaren Zylindern, die ebenfalls chirurgisch im Penis implantiert werden. Eine kleine Pumpe wird im Hodensack platziert. Der Benutzer kann diese Pumpe verwenden, um die Zylinder mit Flüssigkeit zu füllen und eine Erektion zu erzeugen. 

Nach dem Geschlechtsverkehr kann die Flüssigkeit aus den Zylindern abgelassen werden, um die Erektion zu beenden. Diese Art von Prothese bietet eine natürlichere Erektion und ermöglicht eine größere Kontrolle über den Erektionsprozess. Allerdings erfordert die Verwendung einer aufblasbaren Prothese eine gewisse Lernkurve für den Benutzer, um die Pumpe effektiv zu bedienen.

Unsere Meinung: Wir persönlich sehen Operationen lediglich als letzte möglich Maßnahme, wenn alles andere nicht funktioniert hat, was in unserer Erfahrung bisher noch nicht vorgekommen ist. Jede Operation birgt ein Risiko auf Verletzungen, die man an seinem Penis nicht haben möchte. Außerdem bedeutet eine Prothese eine dauerhafte Veränderung und Anatomie des Penis. Dies lässt sich nicht mehr rückgängig machen. Hinzu kommt, dass die OP teuer ist. 

Kommen wir als nächstes zu den natürlichen Erektionshilfen: 

3. Natürliche Erektionshilfen und Hausmittel 

Mann am Strand

Zu den natürlichen Erektionsmitteln zählen wir das sogenannte Beckenbodentraining, der Lebensstil, die Ernährung und Hausmittel. Schauen wir uns alle Aspekte einmal kurz an: 

1. Beckenbodentraining

Beckenbodentraining umfasst spezielle Übungen, die darauf abzielen, die Muskeln des Beckenbodens zu stärken. Diese Muskeln sind wichtig für die sexuelle Gesundheit wichtig und können dir helfen deine Erektionsfährigkeit sowie auch deinen Orgasmus zu kontrollieren. 

Durch regelmäßiges Training können diese Muskeln kräftiger und widerstandsfähiger werden, was dir im Bett weiterhelfen kann. 

Hier ist eine Anleitung für eine einfache Beckenbodenübung:

  1. Finde die richtigen Muskeln: Um die Beckenbodenmuskeln zu identifizieren, versuche, den Urinfluss zu stoppen, wenn du auf die Toilette gehst. Die Muskeln, die du dafür benutzt, sind deine Beckenbodenmuskeln.
  2. Grundposition einnehmen: Setze dich bequem hin oder lege dich auf den Rücken mit leicht gebeugten Knien.
  3. Übung durchführen: Spanne die Beckenbodenmuskeln an, halte die Spannung für 5 Sekunden und entspanne dann für 5 Sekunden. Wiederhole dies 10 Mal. Achte darauf, nur die Beckenbodenmuskeln anzuspannen und nicht die Bauch-, Gesäß- oder Oberschenkelmuskeln.
  4. Regelmäßigkeit: Führe diese Übung dreimal täglich durch.

Mit der Zeit wird diese Übung einfacher und du kannst die Anspannungsdauer auf 10 Sekunden erhöhen.

Bei zu frühem Kommen:
Bei Erektionsproblemen:
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2. Hausmittel als Erektionshilfen

Ginseng

Es gibt verschiedene Hausmittel, die traditionell zur Unterstützung der Erektionsfähigkeit eingesetzt werden können. Dazu gehören Kräuter wie Ginseng, Maca und Yohimbin, die als natürliche Aphrodisiaka bekannt sind. 

Während einige Hausmittel keine wissenschaftlich nachgewiesenen Effekte haben, sind andere Hausmittel wissenschaftlich belegt. Mehr dazu erfährst du in unserem Artikel: Hausmittel bei Erektionsstörungen.

Bitte beachte auch: Menschen sind verschieden. Manche Mittel können bei manchen Menschen besser wirken als bei anderen. In aller Regel können Hausmittel eine Ergänzung darstellen, lösen das Problem im Alleingang aber nur selten vollständig auf. 

3. Ernährung

Erektionsstörung Hausmittel

Eine ausgewogene Ernährung spielt eine entscheidende Rolle bei der Erhaltung der sexuellen Gesundheit. Lebensmittel, die reich an Antioxidantien, Vitaminen und Mineralstoffen sind, wie Obst, Gemüse, Nüsse und Fisch, können die Durchblutung verbessern und die allgemeine Gesundheit fördern. 

Insbesondere Lebensmittel, die reich an L-Arginin und Zink sind, haben sich als vorteilhaft für die Erektionsfähigkeit erwiesen. Es ist auch wichtig, den Konsum von Alkohol und fettreichen Nahrungsmitteln (Omega 6 ist hierbei das schlechte Fett) zu begrenzen, da diese die Durchblutung negativ beeinflussen.

In diesem Artikel findest du eine Liste mit natürlichen Lebensmitteln und Potenzmitteln. 

4. Lebensstil

Mann joggt

Ein gesunder Lebensstil ist ebenfalls von großer Bedeutung für die sexuelle Gesundheit. Regelmäßige körperliche Aktivität fördert die Durchblutung und kann helfen, Erektionsstörungen zu reduzieren. 

Stressabbau durch Techniken wie Meditation, Yoga oder Atemübungen kann ebenfalls hilfreich sein, da Stress ein häufiger Auslöser für Erektionsprobleme ist. 

Zudem ist es wichtig, auf ausreichenden Schlaf zu achten und schädliche Gewohnheiten wie Rauchen zu vermeiden, da diese die sexuelle Gesundheit beeinträchtigen können.

4. Unsere Empfehlung: Ganzheitliche Ansätze 

Ganzheitliche Ansätze zur Behandlung von erektiler Dysfunktion berücksichtigen nicht nur die rein körperlichen Aspekte wie Beckenbodentraining oder Ernährung, sondern auch die psychischen und emotionalen Faktoren. 

Und dies wissen die meisten Männer nicht: Für sehr viele Männer sind psychologische Defizite die Hauptursache ihrer Erektionsprobleme. Denn mentale Stressoren im Bett sorgen dafür, dass die Blutzufuhr zu den Schwellkörpern des Penis nicht richtig funktioniert.

Zu den psychologischen Ursachen gehören folgende Aspekte: 

  • Widerkehrende Versagensängste im Bett
  • innerer Leistungsdruck
  • Anspannung und Nervosität beim Sex 
  • Das sogenannte Penis-Kontroll-Denken (“Ist er noch hart genug? Spielt er noch mit? Wird es ausreichen?”)

Erkennst du dich hier wieder? Dann ist es wahrscheinlich, dass deine Hauptursache für Erektionsprobleme womöglich auf der psychischen Ebene liegt. 

In diesem Fall solltest du die Probleme auch hauptsächlich auf dieser Ebene angehen und es würde nicht ausreichen, lediglich “nur” deinen Beckenboden zu trainieren oder deine Ernährung zu verbessern. 

Hinweis: Schaue dir gerne noch dieses Video zum ganzheitlichen Lösungsansatz von Erektionsproblemen an:

Wie löst du das Problem auf der mentalen Ebene? 

Hier geht es darum, deine Erwartungen an dich selbst mal etwas aufzulockern. Deine Ängste loszulassen, dass du deiner Partnerin nicht genug bist oder dir selber nicht gerecht wirst. Du musst keine Maschine sein, die im Bett zu jeder Sekunde zu funktionieren hat. 

Wir wissen allerdings aus Erfahrung, dass dies vielen Männern schwer fällt. Wenn du dir dabei Hilfe wünschst, kannst du gerne ein 60-90-Minütiges kostenfreies Wachstumsgespräch mit einem unserer erfahrenen Berater vereinbaren.

In diesem Gespräch gehen wir bereits in die Tiefe und schauen, was für dich der beste Weg ist die Erektionsprobleme zu überwinden. Diesen Weg kannst du dann selbstständig oder mit uns gemeinsam gehen. 

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Fazit: So findest du die passende Erektionshilfe 

Mikropenis Ursachen

Die Wahl der richtigen Erektionshilfe hängt von den individuellen Ursachen der erektilen Dysfunktion und den persönlichen Präferenzen ab. 

PDE-5-Hemmer wie Viagra und Cialis werden häufig und schnell von Ärzten verschrieben, da sie schnell und effektiv wirken. Allerdings sind sie nicht für alle Männer die beste Lösung, da sie das Problem nicht nachhaltig auflösen: Besonders wenn die Ursachen der Erektionsstörung psychologischer Natur sind.

Mechanische Hilfsmittel wie Vakuumpumpen und Penisringe können in individuellen Fällen helfen, sind jedoch umständlich in der Anwendung. Außerdem ist die Wirksamkeit nicht eindeutig wissenschaftlich belegt. 

Natürliche Erektionshilfen in Form von Ernährung und Lebensstilanpassungen bieten in jedem Fall eine gute Ergänzung für jede Form von Erektionshilfe, da durch diese Faktoren der Blutfluss des Körpers (und damit auch des Penis) normalisiert werden kann. 

Ein ganzheitlicher Ansatz, der sowohl körperliche als auch psychologische Faktoren berücksichtigt, ist oft die nachhaltigste Lösung. Dies kann Beckenbodentraining, eine gesunde Ernährung und Lebensstiländerungen umfassen. Zudem ist es besonders wichtig, psychische Ursachen wie Stress und Leistungsdruck zu erkennen und zu behandeln. 

Häufige Fragen

Können Krankheiten die Ursache für Erektionsprobleme sein?

Ja, Krankheiten können durchaus die Ursache für Erektionsprobleme sein. Allerdings ist dies nach unserer jahrelangen Beratungserfahrung die Seltenheit. Häufiger liegen die Ursachen in psychologischen Faktoren, Lebensstilgewohnheiten oder vorübergehenden körperlichen Zuständen. Wenn du dir dennoch nicht sicher bist und mehr Klarheit verschaffen möchtest, kannst du einen Arzt aufsuchen, um gesundheitliche Ursachen auszuschließen. 

Was sind Erektionshilfen? 

Erektionshilfen sind Mittel und Methoden, die Männern helfen, eine Erektion zu erreichen oder aufrechtzuerhalten. Sie umfassen: 

  1. Medikamente: Wie PDE-5-Hemmer (z.B. Viagra), die die Durchblutung des Penis verbessern.
  2. Mechanische Methoden: Dazu gehören Vakuumpumpen, die Blut in den Penis ziehen, und Penisprothesen, die chirurgisch eingesetzt werden.
  3. Natürliche Mittel: Pflanzliche Wirkstoffe wie Maca, Ginseng und Yohimbin.
  4. Ganzheitliche Ansätze: Therapien /Beratungen gegen psychische Ursachen, körperliche Fitnessübungen und Entspannungstechniken. 

Welche Erektionshilfen für den Mann sind rezeptfrei?

Rezeptfreie Erektionshilfen für Männer umfassen:

  1. Natürliche Mittel: Pflanzliche Präparate wie Maca, Ginseng und Yohimbin sind in Apotheken oder Online-Shops erhältlich.
  2. Vakuumpumpen: Mechanische Geräte, die Blut in den Penis ziehen und so eine Erektion unterstützen.
  3. Ergänzungsmittel: Diverse Nahrungsergänzungsmittel, die Vitamine und Mineralstoffe enthalten, um die allgemeine sexuelle Gesundheit zu fördern.

Es ist wichtig, solche Hilfsmittel aus vertrauenswürdigen Quellen zu beziehen und idealerweise mit einem Arzt darüber zu sprechen, um die Sicherheit und Wirksamkeit zu gewährleisten. Auch wissen wir aus Erfahrung, dass diese Mittel zwar unterstützen können, aber je nach Ursache nicht das Problem lösen. Sehr häufig werden die Erektionsprobleme auf der psychischen Ebene verursacht und hier gilt es den Umgang mit Versagensängsten und Leistungsdruck im Bett zu behandeln. Eine Vakuumpumpe z. B. würde das Problem an dieser Stelle nicht lösen. 

Was sind gute Erektionshilfen nach der Prostata OP / oder Entfernung?

Nach einer Prostataentfernung können verschiedene Erektionshilfen helfen, die sexuelle Funktion zu unterstützen:

  1. Medikamente
  2. Schwellkörper-Autoinjektionstherapie (SKAT):
  3. Vakuumpumpen
  4. Penisprothesen: Chirurgisch eingesetzte, hydraulisch aufblasbare Zylinder im Penis, die manuell über eine Pumpe im Hodensack aktiviert werden.
  5. MUSE (Medicated Urethral System for Erection)
  6. Physiotherapie und Beckenbodentraining
  7. Lebensstil-Anpassungen

Die Wahl der Erektionshilfe sollte individuell erfolgen und in Absprache mit einem Arzt, um die beste und sicherste Option für die jeweilige Situation zu finden. Falls möglich, empfehlen wir zuerst die Punkte 6. und 7. anzugehen, da diese sehr risikoarm sind und ohne Eingriffe und negative Nebenwirkungen funktionieren. Falls dein Arzt dir in deiner individuellen Situation direkt zu Beginn jedoch eine andere Methode definitiv empfiehlt, solltest du diese in Betracht ziehen.