10 wirksame Hausmittel bei Erektionsstörungen (+ PDF)

Millionen von Männern weltweit leiden an einem schmerzvollen sexuellen Problem: Erektionsstörungen.

Und immer mehr dieser Männer möchten nicht direkt zu chemischen Substanzen greifen. Wenn auch du natürliche Alternativen suchst, bist du hier genau richtig. 

Doch welche Hausmittel funktionieren wirklich und von welchen Mitteln sollte Mann lieber die Finger lassen? In diesem Beitrag bekommst du Klarheit darüber, welche Hausmittel hilfreich sein können, um deine Erektionsprobleme erfolgversprechend anzugehen.

Wichtig zu beachten: Hausmittel alleine lösen nur selten Erektionsstörungen, sind aber hilfreich in Kombination mit weiteren Maßnahmen. Was die Hauptursachen für Erektionsstörungen sind, und wie du diese behandeln kannst, erfährst du ebenfalls in diesem Artikel.

Welche Hausmittel helfen wirklich bei Erektionsstörungen? 

Bei der Fülle an ”Wundermitteln”, die heutzutage im Internet kursieren, sind viele Männer verständlicherweise verwirrt und wissen nicht, was bei Erektionsstörungen wirklich helfen kann. 

Hausmittel gegen Erektionsstörungen gibt es nämlich in den verschiedensten Formen.

Dazu gehören:

• Lebensmittel
• Pulver 
• Kapseln mit natürlichen Inhaltsstoffen

Bevor wir uns konkrete Hausmittel anschauen, werfen wir zunächst noch einen Blick auf die Wirkweise hinter den jeweiligen Mitteln. Denn die meisten Hausmittel zielen auf ähnliche Wirkweisen an: 

Sie sollen primär die Durchblutung fördern. Denn eine gute Durchblutung ist für eine zuverlässige und stabile Erektion absolut essenziell. Ebenfalls geht es darum, eine gesunde Lebensweise zu fördern, welche die allgemeine sexuelle Gesundheit und auch Hormonproduktion unterstützt. 

10 Hausmittel bei Erektionsstörungen, die funktionieren 

1. L-Arginin

L-Arginin ist eine Aminosäure, welche die Produktion von Stickstoffmonoxid fördern kann, was wiederum die Blutzirkulation verbessert. Aufgrund dieser blutgefäßerweiternden Wirkung kann L-Arginin sich positiv auf die Potenz auswirken. 

Lebensmittel, die viel Arginin enthalten, sind zum Beispiel Nüsse & Kerne (besonders Walnuss und Kürbiskerne), Lachs, Geflügel, Rindfleisch, Knoblauch und Hülsenfrüchte. 

L-Arginin ist ebenfalls als Nahrungsergänzungsmittel erhältlich. 

2. Dunkle Schokolade

Dunkle Schokolade hat aufgrund ihres hohen Gehalts an Flavonoiden positive Auswirkungen auf die sexuelle Gesundheit.

Flavonoide sind antioxidative Verbindungen, die die Blutzirkulation fördern und zur Entspannung der Blutgefäße beitragen.

Verschiedenen Studien zufolge sollte der Kakaogehalt mindestens 50% betragen. 

Wer auf seine Figur achten möchte, greift am besten zu 70% – 80% Schokolade. Diese enthält wesentlich weniger Zucker und mehr der nützlichen Wirkstoffe, die im Kakao enthalten sind. 

Trotzdem gilt: In Maßen genießen. An den Geschmack der Zartbitterschokolade gewöhnt man sich übrigens schnell. 

Übrigens: Ein Getränk aus dunkler Schokolade, Chili und Gewürzen, inspiriert von der Ernährung des Aztekenkaisers Montezuma, wurde in einer Studie von Drasa und Bylykbashi (2024) untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass der tägliche Konsum dieses Getränks über 12 Wochen die erektile Funktion bei Männern mit ED signifikant verbessern kann, mit einer durchschnittlichen Steigerung des IIEF-EF-Scores um 83 % bei moderater ED.

3. Olivenöl

Die mediterrane Ernährung ist bekannt für ihre gesundheitsfördernden Eigenschaften und wird oft als vorbildliches Ernährungsmuster betrachtet. Und das Olivenöl ist dabei ein wichtiger Hauptspieler. 

Kaltgepresstes Olivenöl in guter Qualität hilft dabei, die Blutgefäße im Penis fit zu halten. Hierbei ist wichtig, dass mit diesem Olivenöl nicht gebraten wird. Wird es zu stark erhitzt, gehen die wertvollen Inhaltsstoffe verloren.  

4. Ginseng

Ginseng wird in der traditionellen chinesischen Medizin auch heute noch häufig zur Steigerung der Libido eingesetzt. 

Zahlreiche Studien haben auf die möglichen Vorteile von Ginseng für die erektile Funktion hingewiesen, indem es die Blutzirkulation verbessert und den Stickstoffmonoxid-Spiegel erhöht. 

Die adaptogenen Eigenschaften von Ginseng können ebenfalls dazu beitragen, Stress abzubauen, der oft eine wichtige Rolle bei Potenzproblemen spielt.

5. Lachs, Makrele und Sardinen

Fisch, insbesondere Sorten wie Lachs, Makrelen und Sardinen, sind reich an Omega-3-Fettsäuren, die nachweislich die Blutzirkulation verbessern. Es empfiehlt sich, Fisch 1-2 mal pro Woche zu essen.

Omega-3-Fettsäuren können übrigens nicht nur für die Potenz hilfreich sein. Sie wirken auch stark entzündungshemmend und sind essentiell für die Herzgesundheit und das allgemeine Wohlbefinden. 

Die Forschung zeigt, und auch viele Ärzte berichten, dass ein Großteil der deutschen Bevölkerung einen Omega-3 Mangel aufweist. Dies kann zu vielen gesundheitlichen Problemen führen. 

Omega 3 lässt sich gut ergänzen. Omega-3-Nahrungsergänzungsmittel gehören übrigens zu den wissenschaftlich am besten untersuchten Supplements. Die positiven Effekte auf die Gesundheit sind unumstritten. Ein guter Anbieter für Omega-3-Supplements ist zum Beispiel Norsan.

6. Yohimbin 

Yohimbin ist ein Extrakt aus der Rinde des Yohimbe-Baums, der manchmal zur Behandlung von Erektiler Dysfunktion eingesetzt wird. Auch hier beruht die Wirkung auf der Erweiterung der Blutgefäße.

Die Studienlage zu Yohimbin ist nicht eindeutig. In manchen Studien wird die Wirkung bestätigt, in anderen wiederum nicht. Bei Unsicherheiten kannst du deinen Arzt konsultieren. 

7. Nüsse und Samen

Nüsse und Samen sind reich an Zink, einem entscheidenden Mineral für die Testosteronproduktion im Körper.

Testosteron, das wichtigste männliche Sexualhormon, spielt eine Schlüsselrolle bei der Regulierung der sexuellen Funktionen, einschließlich Libido und Erektionsfähigkeit. 

Ein ausreichender Zinkspiegel kann somit dazu beitragen, die Testosteronproduktion zu unterstützen und die sexuelle Gesundheit positiv zu beeinflussen. 

Es ist ratsam, Nüsse und Samen in eine ausgewogene Ernährung zu integrieren. Besonders Walnüsse und Kürbiskerne sind reich an Zink.

8. Maca-Wurzel

Die Maca-Wurzel kommt ursprünglich aus den peruanischen Anden und  ist ein pflanzliches Produkt, das bei den Inkas traditionell zur Steigerung der Libido verwendet wurde. Maca ist reich an Mineralien wie Sterol, welche entzündungshemmende und durchblutungsfördernde Eigenschaften aufweisen. (Studie zu Macca hier.)

9. Ingwer

Ingwer gilt aufgrund seiner vielfältigen gesundheitlichen Vorteile als Wundermittel. Die Pflanze stimuliert Kreislauf und Stoffwechsel.

Die enthaltenen Öle wirken anregend auf das Herz-Kreislauf-System und stärken das Immunsystem. 

Im Zusammenhang mit der Potenz bedeutet dies, dass eine bessere Blut- und Sauerstoffversorgung des Penis erfolgen kann, was die sexuelle “Stärke” fördert. 

Die verfügbaren Forschungsergebnisse sind nicht eindeutig und es gibt keinen einheitlichen wissenschaftlichen Konsens. Allerdings sprechen zahlreiche positive Erfahrungsberichte für eine Wirkung, welche die Potenz verbessert. 

10. Knoblauch

Bereits in der Antike schätzten Menschen aus dem Orient Knoblauch als Mittel zur Steigerung von Potenz und Libido. Im Mittelalter bekam diese Knolle sogar den romantischen Spitznamen „Liebeszwiebel“. 

Die positiven Effekte von Knoblauch auf die Erektionsfähigkeit werden auf seine Fähigkeit zur Förderung einer normalen Durchblutung zurückgeführt.

Das bedeutet: Mehr Knoblauch beim Kochen verwenden und keine Angst vor Knoblauch-Fahne.

Auch wichtig: Der generelle Lebensstil ist natürlich genauso wichtig wie die Ernährung. Dazu gehört mitunter ausreichend Bewegung im Alltag, ein gutes Schlafverhalten und wenig oder kein Alkohol.

Detaillierte PDF-Liste mit Hausmitteln bei Erektionsstörungen

Hier haben wir für dich eine detaillierte PDF-Liste mit noch weiteren Hausmitteln und Lebensmitteln zu, die sich bei Erektionsstörungen positiv auswirken können. Nimm dir am besten ein paar Minuten Zeit und schaue dir die Liste in Ruhe an.

Achtung: Sonst klappt es auch mit Hausmitteln nicht

Nur wenigen Männern ist Folgendes bewusst und daher möchten wir diesen Punkt betonen: 

Bei erfahrungsgemäß den meisten Männern, die generell gesund und in nicht sehr weit fortgeschrittenem Alter sind, liegt die Hauptursache der Erektionsstörungen in psychischen Mustern.

Dazu gehören:

• Selbstzweifel im Schlafzimmer: “Wird es klappen? Hält die Erektion?”
• Innerer Leistungsdruck: “Ich muss beim Sex leisten und abliefern” 
• Anspannung und Nervosität: “Ich komme nicht aus dem Kopf und kann den Sex nicht genießen” 
• Angst der Partnerin nicht genug zu sein: “Befriedige ich sie ausreichend? Erfülle ich ihre Erwartungen?” 
• Starke Penis-Fokussierung im Bett: “Wird er ausreichend hart?”, “Funktioniert er noch wie gewünscht?” 

Das Problem ist: Solange du innerlich nicht entspannt und erregt bist, kommt auch keine körperliche Erregung zustande. Stress erhöht die Freisetzung von Cortisol und Cortisol verhindert das Zustandekommen einer stabilen Erektion.

Falls du diese psychischen Muster in dir erkennst, dann sind diese mit hoher Wahrscheinlichkeit maßgeblich für deine Erektionsstörung mitverantwortlich. 

Das können wir aufgrund unserer Erfahrungen aus Beratungen mit vielen Hunderten Männern mit Erektionsstörungen sagen.

Sobald die psychischen Faktoren behoben wurden, kam die Fähigkeit zu stabilen und zuverlässigen Erektionen wieder relativ schnell zurück. 

Was aber nun tun mit diesem Wissen? 

Uns ist bewusst, dass es vielen Männern schwer fällt, an ihren psychischen Mustern zu arbeiten. Hinzu kommt, dass sich viele Männer extrem davor scheuen, einen Experten auf diesem Gebiet aufzusuchen. 

Aus diesem Grund bieten wir Männern die Möglichkeit, kostenlos und anonym für 60-90 Minuten mit einem unserer Experten via Zoom ein Analysegespräch zu führen. 

In diesem Gespräch wird eine Ursachenanalyse durchgeführt und ein Schritt-für-Schritt-Plan erarbeitet, wie sich die Problematik in deinem konkreten Fall lösen lässt. 

Natürlich hast du in dem Gespräch die Möglichkeit, langfristig mit uns zusammenzuarbeiten. Mehr Informationen zu diesem Gespräch findest du hier. 

Häufige Fragen

Quellen und Studien

Rhim, H. C., Kim, M. S., Park, Y.-J., Choi, W. S., Park, H. K., Kim, H. G., Kim, A., & Paick, S. H. (2019). The Potential Role of Arginine Supplements on Erectile Dysfunction: A Systematic Review and Meta-Analysis. The Journal of Sexual Medicine, 16(2), 223–234. https://doi.org/10.1016/j.jsxm.2018.12.002

Menafra, D., de Angelis, C., Garifalos, F., Mazzella, M., Galdiero, G., Piscopo, M., Castoro, M., Verde, N., Pivonello, C., Simeoli, C., Auriemma, R. S., Colao, A., & Pivonello, R. (2022). Long-term high-dose L-arginine supplementation in patients with vasculogenic erectile dysfunction: A multicentre, double-blind, randomized, placebo-controlled clinical trial. Endocrine, 75(3), 634–645. https://doi.org/10.1007/s40618-021-01704-3

Cassidy, A., Franz, M., & Rimm, E. B. (2016). Dietary flavonoid intake and incidence of erectile dysfunction. The American Journal of Clinical Nutrition, 103(2), 534–541. https://doi.org/10.3945/ajcn.115.122010

Drasa, K., & Bylykbashi, E. (2024). Impact of a natural mixture with the black chocolate, chili, spices in order to improve male sexual function. The Journal of Sexual Medicine, 21(Supplement_2), qdae002.178. https://doi.org/10.1093/jsxmed/qdae002.178

Esposito, K., Ciotola, M., Giugliano, F., De Sio, M., Giugliano, G., D’armiento, M., & Giugliano, D. (2006). Mediterranean diet improves erectile function in subjects with the metabolic syndrome. International Journal of Impotence Research, 18(4), 405–410. https://doi.org/10.1038/sj.ijir.3901447

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