„Ich komme zu früh“ – bewährte Methoden für mehr Ausdauer im Bett

Viele Männer kennen das Problem beim Sex zu früh zu kommen: Kaum hat man den Penis in die Scheide eingeführt, steigt die Erregung so schnell an, das man(n) merkt: "Jetzt dauert es nicht mehr lange, bis ich ejakuliere!" Wenn es dir so geht, dann sei beruhigt: In diesem Artikel findest du viele erprobte Tipps, die dir dabei helfen beim Sex länger durchzuhalten.
Bevor wir loslegen - hast du noch offene Fragen, die dir auf der Seele brennen? Wenn ja, findest du in diesem FAQ vielleicht eine Antwort:
Häufige Fragen
Wie viel Prozent der Männer kommen zu schnell?
Wie schnell ist eigentlich „zu früh“?
Ich bin schon beim ersten Eindringen so erregt, dass der Orgasmus unausweichlich ist. Hilfe, was kann ich tun?
Warum komme ich immer zu früh? Die Ursachen für vorzeitigen Samenerguss
Wenn du zu früh kommst, dann liegt das daran, dass deine Erregung beim Sex zu schnell in die Höhe steigt, bis irgendwann unausweichlich der Orgasmus bevorsteht (ob du willst, oder nicht). Nachfolgend siehst du eine typische Erregungskurve eines Mannes beim Sex (nach den Wissenschaftlern Masters und Johnson). Hier ist die Erregung in 10 Stufen eingeteilt. Bei 1 bist du nur minimal erregt. Bei 10 tritt der Orgasmus ein.

Wenn du zu früh kommst, dann durchläufst du diese Stufen zu schnell, oder überspringst einige Stufen sogar komplett. Aber woran liegt es, dass die Erregung bei dir so schnell in die Höhe schießt?
Das besprechen wir jetzt:
Ursache #1: Deine körperliche Anspannung
Eine Sache kannst du dir merken: Hohe Muskelanspannung sorgt für eine schnelle Steigerung deiner Erregung beim Sex. In anderen Worten:
Muskuläre Anspannung = schnelle Erregungssteigerung
Muskuläre ENTspannung = langsame Erregungssteigerung
Das heißt: Wenn du viele Muskeln in deinem Körper angespannt hast, ist zu frühes kommen vorprogrammiert. Das gilt ganz besonders für die Po-Muskeln, Bauchmuskeln, Oberschenkelmuskeln und für die Beckenbodenmuskulatur. Das Dumme ist: Oftmals spannen wir unsere Beckenbodenmuskeln beim Sex sogar absichtlich an, um unseren Samenerguss zu verzögern. Dummerweise bewirkt das aber nur das Gegenteil und unsere Erregung baut sich dadurch nur noch schneller auf.
Später verrate ich dir einige Tipps, wie du für mehr Muskelentspannung beim Sex sorgen kannst.
Ursache #2: Nervosität, Stress und Unsicherheit
Vielleicht bist du beim Sex ziemlich nervös und machst dir sehr viel Druck. Du möchtest es eventuell besonders gut machen und auf keinen Fall zu früh kommen. Und vielleicht machst du dir total viele Gedanken darum, wie du deine Partnerin richtig gut befriedigen kannst.
Das ist zwar gut gemeint, begünstigt aber ebenfalls einen vorzeitigen Samenerguss. Denn wenn du beim Sex Druck und Stress verspürst, passiert folgendes:

- Erstens: Deine Muskeln spannen sich automatisch mehr und mehr an, ohne dass du es mitbekommst. Und diese Anspannung bringt dich schneller zum Höhepunkt (siehe Ursache #1).
- Zweitens: Durch den Stress schüttet dein Körper Stresshormone aus, die ebenfalls dafür sorgen, dass du zu früh kommst.
Unter dem Strich: Wenn du sagst „Ich komme immer zu früh“, dann liegt es womöglich daran, dass du beim Sex sehr viel Leistungsdruck oder Nervosität spürst.
Übrigens: Im kostenlosen online-Kurs "Die 8 Geheimnisse perfekter Liebhaber" lernst du, wie beim Sex selbstbewusster wirst und Leistungsdruck auflöst. Wenn dich das interessiert, trag dich auf jeden Fall ein:
7 bewährte Tipps gegen zu schnell kommen, die dir mit Sicherheit helfen
Im Nachfolgenden findest du Tipps, die dir dabei helfen deine Ejakulation hinauszuzögern und mehr Ausdauer beim Sex aufzubauen. 3 Dieser 7 Tipps habe ich auch als Youtube-Video für dich abgedreht. Dieses kannst du dir nachfolgend anschauen:
Tipp #1: Mit der Atmung für körperliche und mentale Entspannung sorgen
Der männliche Körper ist so konzipiert, dass die Erregung bei flacher, kurzer Atmung schneller steigt. Meist ist es so, dass Männer beim Sex automatisch in eine flache Atmung verfallen und somit unweigerlich auf den Orgasmus zusteuern.
Würdest du allerdings langsam und tief atmen, hätte das beim Sex folgende Vorteile:
- Eine tiefe Atmung entspannt automatisch deinen Körper.
- Eine tiefe Atmung wirkt sich entspannend auf deinen Geist aus, wenn du Druck und Anspannung verspürst.
- Und so bekommst du durch eine tiefe Atmung mehr Kontrolle über deinen Orgasmus und deine Erregung beim Sex.
Probiere es aus: Schalte schon beim Vorspiel zu einer tiefen und gleichmäßigen Atmung in den Bauch über und spüre, wie diese Atmung eine beruhigende Wirkung auf dich hat und deinen Körper entspannt.
Wichtig dabei: Starte deine Bauchatmung nicht erst, wenn es schon „zu spät“ ist und du schon kurz vor dem Orgasmus stehst. Die Atmung ist keine Maßnahme, die kurzfristig wirkt! Sie braucht Zeit um sich zu entfalten.
Tipp #2: Die richtige Stoßtechnik für die Entspannung wichtiger Muskelgruppen
Viele Männer spannen beim Sex quasi jede Muskelgruppe an, die ihnen zur Verfügung steht. Viel Muskelspannung in deinem Körper steigert deine Erregung allerdings deutlich schneller. Ganz besonders gilt das wie gesagt für das Anspannen deiner Pobacken.
Die Pobacken sind aber genau die Muskeln, die beim Sex von fast allen Männern durchgehend angespannt werden. Die Chancen stehen gut, dass es bei dir genauso ist. Denn diese brauchst du beim Sex für die typischen Stoßbewegungen. Oder etwa nicht?
Nicht ganz! Du bist auch in der Lage andere Muskelgruppen für die Stoßbewegungen zu nutzen. Versuche beim nächsten Mal „aus dem Rücken heraus“ zu stoßen. Dabei gehst du abwechselnd aus einem Hohlkreuz in den Rundrücken. Die Pobacken bleiben dabei entspannt!
In den ersten 60 Sekunden dieses Videos kannst du die Bewegung gut erkennen:
Mit etwas Übung hast du relativ schnell eine natürliche Bewegung drauf! Die stark gesteigerte Entspannung in deiner Gesäßmuskulatur wird zu einer langsameren, besser kontrollierbaren Steigerung deiner Erregung sorgen und damit auch für längeren Sex.
Tipp #3: Trainiere deinen Liebhaber-Muskel!
Wenn es um die Kontrolle der deiner Erregung und deiner Ejakulation geht, ist der der Beckenbodenmuskel der zentrale Muskel, den es zu trainieren gilt. Denn über ihn läuft ein großer Teil deiner Erregungskontrolle. Dieser Muskel ist dein Liebhaber-Muskel und super wichtig für guten Sex.
Du kannst du die Beckenbodenmuskulatur auf zwei Wege für mehr sexuelle Ausdauer nutzen:
- Erstens: Durch das aktive Entspannen des Beckenbodens steigt deine Erregung beim Sex langsamer. Ergo: Du kannst länger Sex haben.
- Zweitens: Wenn der Orgasmus ganz kurz bevorsteht, kannst du ihn durch das feste Anspannen der Beckenbodenmuskulatur unterdrücken. So gewinnst du mehr Kontrolle über deinen Samenerguss (mit einer starken Beckenbodenmuskulator kannst du sogar lernen multiple Orgasmen zu haben).
Jetzt fragst du dich vielleicht, wo dieser Muskel sich befindet und wie du ihn spüren und trainieren kannst. Ließ dir dazu bitte diesen Artikel durch: Beckenbodentraining Mann - Einfache Anleitung um direkt zu starten.
Eine ausführliche Anleitung für das Training, sowie einen Trainingsplan findest du außerdem in meinem kostenlosen Kurs „Nie mehr zu früh“. Du kannst dich dafür nachfolgend kostenlos eintragen:
Tipp #4: Die Fokus-Shift Methode
Diese Methode setzt an einem Punkt an, den fast alle Männer falsch machen. Und zwar haben fast alle Männer beim Sex die Aufmerksamkeit zu 100% bei ihrem Penis. Klar, da fühlt es sich am besten an. Es ist das absolute Lustzentrum des männlichen Körpers!
Genau das ist aber gleichzeitig das Problem. Wenn du mit deiner Aufmerksamkeit immer nur bei dem bist, was deine Erregung am schnellsten in die Höhe schießen lässt, dann wirst du auch entsprechend zu früh kommen.
Der Ausweg: Lerne, dich beim Sex auch auf andere Sinneseindrücke zu konzentrieren. Zum Beispiel:
- Wie fühlen sich die Kontaktpunkte mit der Haut deiner Partnerin an?
- Wie fühlt sich dein Atem an?
- Welches Gefühl spürst du in deinen Armen & Beinen?
Lerne, dass es andere Gefühle beim Sex gibt, die auch sehr schön sind. Denn diese Gefühle sind zwar schön, aber sie bringen dich auch nicht so schnell zum Orgasmus. Und du lernst, mit dem intensiven Gefühl in deinem Penis, besser umzugehen!
Tipp #5: Finde deine mentale Entspannung!
Wenn du beim Sex häufig mental angespannt oder nervös bist, ist das sicherlich ein Grund dafür, warum du zu früh kommst. Es ist wichtig, dass du lernst, beim Sex mehr Entspannung zu finden.
Eine Sache, die dir hierbei hilft, ist die Atmung. Diese haben wir weiter oben bereits besprochen. Vielen Männern hilft es außerdem, wenn sie beim Vorspiel genug Zeit haben, sich zu beruhigen.
Deshalb gilt: Dehne euer gemeinsames Vorspiel aus. So gibst du dir Zeit, ruhiger zu werden und dich in der Situation richtig zu entspannen. Die Zeit kannst du außerdem nutzen, um deine Partnerin zu lecken oder mit den Fingern zu verwöhnen. Auch für Frauen ist ein ausgedehntes Vorspiel meist enorm befriedigend. Wie ein wirklich tolles Vorspiel funktioniert, kannst du in diesem Artikel lesen: Sex Vorspiel - Tipps für ein gigantisches Vorspiel!
Tipp #6: Nicht mehr zu früh kommen mit den richtigen Stellungen!
Vielleicht ist dir schon aufgefallen, dass du in einigen Stellungen enorm schnell zum Orgasmus kommst und in anderen Stellungen weniger. Wähle dir für den Anfang Stellungen, bei denen du einfacher durchhalten kannst. So findest du besser deinen Rhythmus und es fällt dir einfacher dich zu entspannen.
Tipp #7: Wie du dich beim Masturbieren auf langen Sex vorbereitest
Viele Männer haben das Problem, dass sie sich beim Masturbieren das „zu früh kommen“ angewöhnt haben. Sie haben ihren Körper darauf „trainiert“, schnell zu ejakulieren. Das passiert besonders dann, wenn du beim Masturbieren unbewusst viele Muskeln anspannst und dir darüber hinaus viel zu wenig Zeit lässt.
Doch genauso kannst du dir beim Masturbieren antrainieren länger Sex haben zu können.
Beginne damit, dir von nun an für das Masturbieren richtig viel Zeit zu nehmen. Mindestens 15-20 Minuten.
Übe nun, dich während diesen 15-20 Minuten auf deiner Erregungskurve auf und ab zu bewegen. Nutze dafür folgende Elemente:
- Anspannung und Entspannung deine Beckenbodenmuskulatur
- Anspannung und Entspannung verschiedener Muskelgruppen wie dem Bauch und dem Po.
- Flache Atmung und tiefe Atmung
Mit der Zeit wirst du lernen deine Erregung mithilfe dieser Elemente steuern zu können. Außerdem lernst du zu spüren, wo du dich auf deiner Erregungskurve befindest. Dadurch kommst du beim Sex nicht mehr überraschend zum Samenerguss.
Dies ist eine der wichtigsten Übung, wenn du deine Ausdauer verbessern möchtest. Somit gehört ein „Ich komme zu schnell“ bald der Vergangenheit an. Eine ausführliche Erklärung dieser Masturbationstechnik findest du in diesem Artikel (unter dem Punkt 1.3) : Beim Sex länger durchhalten - die ultimative Anleitung
"Hilfe, ich komme immer zu früh": Abschließende Worte…
Du hast nun einige wertvolle Sex Tipps erhalten, um beim Sex länger durchzuhalten. Die Tipps, die du hier gelesen hast, sind für den Anfang genau das richtige. Aber natürlich gibt es noch weitaus mehr Methoden gegen den vorzeitigen Samenerguss.
Wenn du dich dafür interessierst, lade ich dich herzlich in das kostenlose "Nie wieder zu früh"-Online Training ein. Dort findest du viele weitere Methoden deine sexuelle Ausdauer zu verbessern. Trag dich einfach unten kostenlos und unverbindlich ein und ich freue mich, dich gleich auf der anderen Seite begrüßen zu dürfen!
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Der meditative Weg zu leidenschaftlichem Sex › MännerPortal.Net
1. Oktober 2017 @ 19:17
[…] ist auch kein Geheimnis mehr, dass die Wurzel vieler Erektionsprobleme und vorzeitiger Ejakulation in negativen Gedanken und Emotionen wie Leistungsdruck zu finden […]
28. Juni 2018 @ 15:46
Hallo Chris, danke für deine spannenden Artikel!
Was kann ich als Frau denn tun, um meinen Partner beim „Training“ zu unterstützen, außer mit Verständnis?
Er übt und trainiert und ich fühle mich irgendwie unnütz und etwas hilflos ihm dabei „zuzuschauen“ wie er versucht das Problem in den Griff zu bekommen. liebe Grüße Mila
2. Dezember 2018 @ 13:52
Hallo Mila,
du machst schon vieles richtig: Gib ihm seine Zeit und bleibe stets verständnisvoll. Zeige ihm, dass dir die ganze Sache nicht so wichtig ist, wie er vielleicht glaubt. Das nimmt ihm zusätzlich Druck von den Schultern.
Was du außerdem tun kannst, ist beim Sex das Tempo zu reduzieren, deinen Beckenboden entspannt zu halten (damit wird es für ihn nicht so “eng”) und dich gerne länger mit ihm in Positionen aufzuhalten, die ihn nicht so sehr erregen. Wenn du beispielsweise oben bist, kann dein Freund seinen Körper besser entspannen und sich auf seine Erregung und Atmung konzentrieren.
Alles Gute euch beiden,
Chris
25. Juli 2018 @ 4:15
Hoffe es hilft wirklich